Stiftungsbrief September 2023

In diesem Stiftungsbrief lesen Sie Folgendes:

Publizistik-Preis 2023: Werke über engagierte Pflege, eine vernachlässigte Tropenkrankheit und einen verzweifelten Long-Covid-Betroffenen ausgezeichnet

Zur Verleihung des Publizistik-Preises 2023 am 31. August in der Wartehalle in Berlin sind zahlreiche Partner und Akteur:innen der Gesundheitsbranche unserer Einladung gefolgt. Nach der Begrüßung durch Christoph Dippe haben Prof. Dr. Norbert Klusen, Alexandra Köhler und Dr. Peter Müller von der Stiftung Gesundheit die drei besten Werke verkündet.

Die schönsten Momente haben wir für Sie eingefangen.

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Platz 1: „Raus aus den Betten!“ von Thorsten Schmitz (Süddeutsche Zeitung)

Aus Pflegeheimen kommen eigentlich immer nur schlechte Nachrichten. Doch gibt es auch Ausnahmen? Das hat sich Thorsten Schmitz, Autor dieser Zeitungs-Reportage, gefragt – und ist bei seinen Recherchen fündig geworden.

Die Geschichte erzählt vom alltäglichen Wunder, das die Mitarbeiter:innen in den vorgestellten Heimen vollbringen: Mit Wärme und Empathie und mit einem maßgeschneiderten Plan die Bewohner:innen wieder fit zu machen.

„Schöner, lebensnaher Mutmachertext, der zeigt, wie wichtig und schwierig ein Umdenken in der Pflege ist“, so das Feedback der Expertenjury. „Eine Geschichte über die Lebensfreude alter Menschen, die mit Sprachfreude erzählt wird.“

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Platz 2: „Aus dem Blick“ von Issio Ehrich (GEO)

Der mit dem zweiten Platz prämierte Zeitschriften-Beitrag widmet sich der Onchozerkose, auch Flussblindheit genannt. Von dieser tropischen Krankheit sind weltweit mehr als 20 Millionen Menschen betroffen. Weil ein großer Teil der Erkrankten in Afrika lebt, stehen allerdings kaum Mittel bereit, um sie zu erforschen.

„Eine mitfühlende, aufwändige Reportage über eine bei uns nicht beachtete Krankheit und über eine engagierte Forscherin. Inhaltlich tief recherchiert, sehr detailliert beschrieben und mit eindrucksvollen Bildern“, so das Feedback der Expertenjury.

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Platz3: „Kolja will nicht sterben, er will sein Leben zurück“ von Viktoria Morasch (ZEIT ONLINE)

Der Artikel erzählt die Geschichte von Kolja Wortmann und seiner Familie. Wortmann ist an Long Covid erkrankt und entwickelte daraufhin ME/CFS. Die Eltern haben alles aufgegeben, um ihren Sohn zu pflegen und Hilfe zu finden.

Viktoria Morasch freut sich sehr über den 3. Platz beim Publizistik-Preis 2023 „Und darüber, dass der Text und sein Thema noch einmal Aufmerksamkeit bekommen. Die Pandemie ist für die meisten zum Glück vorbei, viele aber leiden noch immer unter ihren Folgen […]. Es ist die Aufgabe von uns Journalistinnen und Journalisten weiterhin darüber aufzuklären“, sagt Morasch.

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Die Top 17 Einreichungen für den Publizistik-Preis

Die Fachjury hat in diesem Jahr insgesamt 224 Einreichungen gesichtet. Anschließend hat sie die besten Beiträge zu einer Nominiertenliste zusammengefasst, aus der dann die Preisträger:innen gekürt wurden. Zu allen 17 Beiträgen finden Sie eine kurze Zusammenfassung und die Werke selbst.

Bewerben Sie sich ab Oktober für den Publizistik-Preis 2024

Nach der Auszeichnung ist vor der Auszeichnung: Die Bewerbungsphase für den Publizistik-Preis 2024 beginnt im Herbst 2023.

Ab Oktober finden Sie den Link zum Bewerbungsformular auf unserer Website unter www.stiftung-gesundheit.de/publizistik-preis.

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Bildnachweise: Lukas Schramm, Brent Stirton