Studie zeigt Probleme und Potenziale aus Ärztesicht
Das größte Problem bei der fortschreitenden Digitalisierung des Arztberufs ist aus Sicht der Ärzte die unausgereifte praktische Umsetzung. Dies zeigt die Studie „Ärzte im Zukunftsmarkt Gesundheit 2016“, die die Stiftung Gesundheit im Oktober veröffentlicht hat. Das am zweithäufigsten genannte Problem ist der Datenschutz. „Damit ist die größte Sorge der Ärzte überraschenderweise nicht inhaltlicher, sondern praktischer Natur“, berichtet Stefanie Woerns, Vorstandsmitglied der Stiftung Gesundheit. An dritter Stelle befindet sich ein praktisches Problem: eHealth verursache zu viel Aufwand. In diesem Zusammenhang äußerten die Studienteilnehmer vor allem den Wunsch nach einheitlichen und weniger störungsanfälligen Systemen.
Ärzte sehen auch Potential in eHealth
Trotz aller Probleme messen die Ärzte der Digitalisierung aber auch ein hohes Potenzial für Verbesserungen zu, vor allem in der Kommunikation mit anderen Behandlern (57,0 Prozent), in der Kommunikation mit Patienten (32,2 Prozent) sowie in der Versorgung von Patienten in größerer Entfernung (29,0 Prozent).
Alle Ausgaben der Studienreihe „Ärzte im Zukunftsmarkt Gesundheit“ finden Sie hier.
Hier geht es zur Studie „Ärzte im Zukunftsmarkt Gesundheit 2016: Digitalisierung des Arztberufs“.
Hamburg, 3. November 2016