Privatdozent Dr. med. Markus Bleckwenn will als Arzt nicht nur Rat geben, sondern als Herzexperte konkret Patienten in die Lage versetzen, etwas für ihre Gesundheit zu tun – etwa beim Herzsport. Der Facharzt für Innere und Allgemeinmedizin nutzt daher sein Fachwissen seit vielen Jahren, um ehrenamtlich die entsprechenden Kurse anzubieten. Und er tut noch mehr. Ein Dr.-Pro-Bono-Siegel der Stiftung Gesundheit geht daher in das historische Linz am Rhein.
Für welche ehrenamtlichen Projekte nutzen Sie als Herzexperte Ihr ärztliches Fachwissen?
Ich bin ärztlicher Leiter der Herzsportgruppe in Linz am Rhein und habe dort seit 2003 die ärztliche Aufsicht in der Übungsgruppe.
Außerdem bin ich seit 2004 Feuerwehrarzt für die Verbandsgemeinde Linz. Sind die Feuerwehrfrauen und -männer im Einsatz oder üben für einen Notfall, betreue ich sie währenddessen.
Mir persönlich ist meine Mithilfe bei der Polizei auch sehr wichtig – obwohl das kein direktes Ehrenamt ist. Auch hier engagiere ich mich und fahre regelmäßig auf die Wache.
Wie unterstützen Sie die Beamten dort?
Auf der Wache geht es natürlich darum, Blutproben zu nehmen oder Bescheinigungen auszufüllen – aber eben auch um viel mehr. Denn dort treffe ich auf Menschen in lebensverändernden Situationen, denen ich helfen kann.
Warum sind Sie für die anderen beiden Projekte tätig?
Für die Herzsportgruppe engagiere ich mich, weil ihre Teilnehmer nur unter ärztlicher Aufsicht trainieren dürfen. Meiner Meinung nach kann ich als Hausarzt nicht nur zu Herzsport raten. Ich muss mich auch für ihre dauerhafte Durchführung einsetzen.
Und in der Feuerwehr kann ich als Arzt andere ehrenamtlich tätige Bürger unterstützen. Durch meine Anwesenheit erhöhe ich die Sicherheit der Feuerwehrkameraden im Einsatz.