Als „Dr. Pro Bono“ setzt sich Dr. med Christoph Eckert auf der ganzen Welt ein: Der Facharzt für Augenheilkunde hilft Menschen, die sich etwa aus finanziellen Gründen keine Behandlung ihrer erkrankten Augen leisten können.
Mit welchem Projekt setzen Sie sich für das Gemeinwohl ein?
Seit Jahren setze ich mich im Bereich der Augenheilkunde in vielen Ländern weltweit ein: Indien, Äthiopien und seit neuestem auch in Nigeria. Vor einiger Zeit haben konnte ich dabei unterstützen, dort eine Augenklinik zu errichten und habe dort Menschen am Auge operiert, die sich keine medizinische Versorgung leisten können.
Warum engagieren Sie sich in dieser Form?
In vielen Ländern ist die medizinische Versorgung besonders für die Menschen schlecht, die keinerlei finanzielle Mittel haben. Armut und schlechtes Sehen sind oft untrennbar miteinander verknüpft. Deshalb ist es mir wichtig, den Bewohnern dort das Augenlicht mithilfe von Augen-Operationen wieder zu schenken und einen schnellen Weg zurück in ein Arbeitsleben zu ermöglichen.
Planen Sie in Zukunft noch andere ehrenamtliche Projekte?
Auf jeden Fall! Für einen Arzt steht es an erster Stelle, anderen Menschen zu helfen und ihnen ein Stück Lebensqualität zurückzugeben. Gerade in Ländern mit mangelhafter medizinischer Versorgung liegt mir diese Hilfe besonders am Herzen. Einen Zugang zu ärztlicher und medizinischer Hilfe sollten alle haben, unabhängig von finanziellen Mitteln.
Wo besteht aus Ihrer Sicht noch Bedarf an ehrenamtlicher, ärztlicher Arbeit?
Wenn jeder Arzt neben seiner ärztlichen Tätigkeit nur ein Zehntel seiner Schaffenskraft in ehrenamtliche Arbeit investieren würde, könnte viel Leid in der Welt gelindert werden.
Inwiefern hat die Corona-Pandemie Ihre ehrenamtliche Arbeit beeinflusst?
In Zeiten der Corona-Pandemie steht ehrenamtliches Engagement vor besonderen Herausforderungen. Aufgrund von Krankheitsfällen konnte ich viele Projekte nicht so umsetzen wie geplant.
Zu guter Letzt: Warum sind Sie Arzt geworden?
Das Ziel eines jeden Arztes sollte es sein, andere Menschen glücklich zu machen.
Beitragsbild: Olga Guryanova | Unsplash