Jede dritte Arztpraxis bietet Hilfen für Menschen mit Behinderung
Auf dem Weg zum Arzt können schon kleine Hürden große Probleme bereiten; für gebrechliche Personen und Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen. Die Arzt-Auskunft hat deshalb das Informationsangebot zum Grad der Barrierefreiheit der Arztpraxen in Deutschland stark ausdifferenziert. Die Skala reicht von „ebenerdig/Fahrstuhl vorhanden“ über „rollstuhlgerechter Zugang“ bis hin zur ganz barrierefreien Praxis. Mehr als 68.000 Ärzte bieten nach eigenen Angaben in ihren Praxen kleine oder große Hilfen und Vorkehrungen der Barrierefreiheit. Diese Informationen sind nun unter www.arzt-auskunft.de verfügbar.
Die Stiftung Gesundheit hat Ende 2009 alle niedergelassenen Ärzte, Zahnärzte und Psychologischen Psychotherapeuten befragt – in Kooperation mit dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) sowie seinem Portal Einfach-teilhaben.de und der Ärzte Zeitung.
Barrierefrei bedeutet mehr als nur rollstuhlgerecht. Viele Menschen haben ganz individuelle Bedürfnisse, die eine barrierefreie Praxis erfüllen sollte. „Weil hier auch Details bedeutsam sein können, empfiehlt es sich, vor dem ersten Besuch einer Praxis telefonisch vorab eine aktuelle Bestätigung der Barrierefreiheit einzuholen“, rät Dr. Peter Müller, Vorsitzender der Stiftung Gesundheit, Hamburg.
Die Arzt-Auskunft der gemeinnützigen Stiftung Gesundheit verzeichnet alle Ärzte, Zahnärzte und Psychologischen Psychotherapeuten Deutschlands mit über 1.000 Diagnose- und Therapieschwerpunkten. Für die telefonische Arztsuche steht die kostenlose Rufnummer 0800 – 7 39 00 99 zur Verfügung (Montag bis Freitag, 9 bis 17 Uhr).
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier
Hamburg, 19. Januar 2010